Maren Hammerschmidt WM-Vierte im Verfolgungskrimi von Torsby

Nach Gold im Sprint verpasst die Winterbergerin knapp den zweiten Sprung auf das Podium /
 
Zwillingsschwester Janin präsentiert sich mit ansteigender Leistungskurve im Verfolgungsrennen

Winterberg, 1. Februar 2010. Maren Hammerschmidt aus dem Winterberg hat am Sonntag bei den Juniorenweltmeisterschaften im schwedischen Torsby in einem Sekundenkrimi das Podium im Verfolgungsrennen knapp verpasst. Die Goldmedaillengewinnerin im Sprint musste sich einen Tag nach ihrem Triumph mit dem vierten Platz zufrieden geben. In einem spannenden Wettkampf bei Temperaturen bis minus 20 Grad Celsius trennten die 20-Jährige am Ende elf Sekunden von dem angepeilten Medaillenrang.
 
„Maren kann mit ihrem Auftritt im Sprint und in der Verfolgung absolut zufrieden sein. Sie hat gezeigt, das mit ihr in Zukunft zu rechnen ist“, freute sich Heimtrainier Carsten Pieper. Der ehemalige Biathlet vom SK Winterberg und Trainer des Bundesstützpunktes Nachwuchs Hochsauerland koordiniert in Abstimmung mit dem Deutschen Skiverband die Übungseinheiten. „Bis zum vierten und letzten Schießen hatte Maren in nahezu allen Zwischenzeiten geführt. Dann machten ihr jedoch zwei Fehler im letzten Stehendanschlag einen Strich durch die Gold-Rechnung.“ 

Mehr Glück im letzten Durchgang hatte Siegerin Sophie Boilley. Die Französin, die am Vortag noch den zweiten Platz im Sprint hinter Maren Hammerschmidt belegte, blieb beim letzten Schießen fehlerfrei. Silber und Gold gingen an die Russin Anastasia Kalina und die Norwegerin Synnoeve Solemdal, die beide noch an Hammerschmidt vorbei ziehen konnten, während diese in der Strafrunde war.
 
Während Maren Hammerschmidt an der Spitze um eine Medaille kämpfte, blieben ihre Nationalmannschaftskolleginnen in der Verfolgung leider chancenlos. Titelverteidigerin Nicole Wötzel, die aufgrund einer Erkältung den Einzelwettkampf am vergangenen Donnerstag absagen musste, lief als zweitbeste DSV-Athletin auf Rang 13. Miriam Behringer, Karolin Horchler und Janin Hammerschmidt lagen im Ziel auf die Plätzen 15 bis 17.
 
Janin Hammerschmidt, die bisher hinter den eigenen Erwartungen bei der Juniorenweltmeisterschaft zurückblieb, präsentierte sich am Sonntag mit einer ansteigenden Formkurve. „Janin zeigte in den Teildisziplinen Laufen und in beiden Stehendanschlägen mit insgesamt nur einem Schießfehler Spitzenleistungen. Im Liegendanschlag konnte sie jedoch nach erst zwei, dann drei Fehlern keine Plätze mehr nach vorne gut machen“, so Carsten Pieper, der trotz Janins WM-Ergebnissen auf die Fähigkeiten der Nachwuchssportlerin baut. „Sie hat gezeigt, dass für Topergebnisse nicht viel fehlt. Wenn sie weiter konzentriert an sich arbeitet wird ihre Zeit noch kommen.“
 
Nach einem Ruhetag am Montag folgt am Dienstag mit dem Staffelrennen der letzte Auftritt der weiblichen DSV-Auswahl bei den Juniorenweltmeisterschaften im schwedischen Torsby.
 
Informationen zu der Jugend- und Junioren-WM finden Sie im Internet unter: http://www.torsbybiathlon.com/

 
 
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